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ubiMaster in der FAZ: Schnelle Nachhilfe über die Smartphone-App

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Frankfurter Allgemeine Zeitung über ubiMaster Online-Nachhilfe

 Schnelle Nachhilfe über die Smartphone-App

 Das Münchner Start-up ubiMaster hat sich die Bildung für alle zum Ziel gesetzt.

MAF. München. Mutter und Vater sind berufstätig, das Kind ist mit Schulproblemen konfrontiert: Doch Nachhilfeunterricht ist kostspielig und zeitaufwendig. Einen flexiblen Ausweg bieten Nachhilfeplattformen im Internet wie zum Beispiel GoStudent oder das Münchner Start-up ubiMaster. Das von Jana Krotsch im Jahr 2018 gegründete Unternehmen, das sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Steffen Krotsch führt, hat sich die „Bildung für alle“ zum Ziel gesetzt. Darunter versteht sie den Zugang zu hochwertiger Bildung für alle Kinder – unabhängig vom sozialen Hintergrund. Sie schätzt den deutschsprachigen Markt für digitale Bildung im Gespräch mit der F.A.Z. auf ein Volumen von zwei Milliarden Euro. Der Weltmarkt für digitale Bildung wächst im Jahr zwischen 16 und 19 Prozent. Der Fachbegriff setzt sich aus den englischen Wörtern für Bildung (education) und Technologie (technology) zusammen und lautet EdTech.

Über eine App, die es für Smartphones und Tablets, aber nicht als Computeranwendung gibt, erhalten die Schüler schnellen und einfachen Kontakt zu Hunderten Tutoren. Da können dann Verständnisprobleme zu Unterrichtsthemen, Fragen bei den Hausaufgaben oder Prüfungsvorbereitungen geklärt werden. Das Angebot richtet sich an Schüler ab der fünften Klasse. Bei den Tutoren handelt es sich um geprüfte Lehrkräfte für Nachhilfe. Das können Lehrer sein, die in den unterrichtsfreien Zeiten etwas dazuverdienen wollen, oder ehemalige Lehrkräfte im Ruhestand, aber auch Lehramtsanwärter. Von den Tutoren erhalten die Schüler per Chat oder Videocall Nachhilfe. Diese steht sieben Tage in der Woche zur Verfügung. Das Angebot wird ergänzt durch interaktive Lernaufgaben, anhand derer die Schüler selbständig lernen und ihr Wissen testen können. Zugang zu dem Angebot von ubiMaster haben inzwischen mehr als 500.000 Schüler. Die Reichweite erklärt sich aus den zahlreichen Kooperationen, die ubiMaster mit Unternehmen abgeschlossen hat.

„Die Unternehmen übernehmen die Kosten für die Lernförderung der Kinder ihrer Angestellten – was Schülern aus allen sozialen Schichten einen Zugang zur digitalen Nachhilfe verschafft.“

Das sind Stadtwerke, Stiftungen, Banken und Verlage. Die Unternehmen übernehmen die Kosten für die Lernförderung der Kinder ihrer Angestellten, was Schülern aus allen sozialen Schichten einen Zugang zur digitalen Nachhilfe verschafft. Auf der Internetseite finden sich Partnerschaften mit dem Versicherer HanseMerkur, verschiedenen Stadtwerken, der Fondsgesellschaft Union Investment, mit Kliniken sowie zahlreichen Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen. Oft wird der Zugang zu ubiMaster mit einem Jugendkonto verbunden. Die Plattform wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, vom Bundeswirtschaftsministerium und von der Europäischen Kommission.

„Unsere Lern- und Nachhilfe ist flexibel, individuell, unbegrenzt und auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes zugeschnitten“, betont Jana Krotsch.

Für alle, denen ubiMaster über Unternehmen angeboten wird, ist sie kostenlos. Die Plattform erhalte am Tag zwischen 200 und 500 Anfragen, berichtet die Gründerin. Auch für Investoren wird ubiMaster immer interessanter, wie die jüngste Finanzierungsrunde über sieben Millionen Euro gezeigt hat. Das erklärt sich auch mit dem Wachstum, das die Nachhilfeplattform seit der ersten Finanzierungsrunde über 2,5 Millionen Euro im Oktober 2022 verzeichnet hat. Waren es damals noch fünf Mitarbeiter, sind es nun nach Angaben von Krotsch knapp 50. Mit der jüngsten Finanzierungsrunde will sie in die Weiterentwicklung von ubiMaster investieren. Das kann eine Expansion in das europäische Ausland sein. Ein mögliches Ziel könnte Spanien sein. Bislang hat sich die Plattform auf den deutschsprachigen Raum, also auf Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentriert.

An der jüngsten Finanzierungsrunde haben sich die US-Risikokapitalgesellschaft Owl Ventures, der auf Unternehmensgründerinnen spezialisierte Investor Auxxo, Amberra (Beteiligungsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken), Bayern Kapital (Wagniskapitalgesellschaft des Freistaats Bayern) und die auf digitale Bildung spezialisierten Investoren Zanichelli Ventures und MPA Capital beteiligt.

„Der Zugang zu Bildung eröffnet Zukunftsperspektiven und ist Garant für wirtschaftlichen Erfolg.“ – Björn Schmuck, Geschäftsführer Amberra

Nach Ansicht von Amberra-Geschäftsführer Björn Schmuck steht ubiMaster für Bildung, Chancengleichheit und Solidarität – also Werte, die tief in der DNA der genossenschaftlichen Finanzgruppe verankert seien. Der Zugang zu Bildung eröffne Zukunftsperspektiven und sei Garant für wirtschaftlichen Erfolg. Krotsch kennt als Mutter von drei Kindern die Probleme berufstätiger Eltern. Um außerhalb der Schule den Kindern die bestmögliche Lernunterstützung zu ermöglichen, seien viele Hürden zu überwinden. Vor-Ort-Angebote seien teuer und schwer in den Berufsalltag zu integrieren. Für sie sind die kleinen Erfolgsgeschichten – zum Beispiel wenn ein Schüler bessere Noten erreicht – zusammen mit der Chancengleichheit eine wichtige Motivation.

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